Im Zuge der Planung und Ausweisung von Windenergieflächen in der Gemeinde Hude war es mir wichtig zu erfahren, wie die aktuelle Situation aussieht, wie die Energiebilanz bisher zu bewerten ist.
RM Suhr fragte, wie viele Windenergieanlagen mit welcher Leistung in Hude stünden und bat auch um eine Einschätzung nach dem Repowering bestehender Anlagen.
Die Verwaltung berichtete, dass im Gemeindegebiet 16 Windenergieanlagen (WEA) stünden, davon 7 WEA à 1,8 MW, 2 WEA à 2,0 MW und 7 WEA à 2,3 MW, insgesamt sei somit eine Leistung 32,7 MW installiert. Im Jahr 2021 seien insgesamt rd. 57.263,9 MW von den WEA erzeugt worden.
Eine Einschätzung zum Repowering sei verwaltungsseitig nicht möglich, da sich die Anzahl der WEA verringern werde, in welcher Größenordnung und mit welcher Leistung sei aber nicht bekannt.
RM Suhr fragte, ob die Gemeinde von der EWE Zahlen zu Stromverbrauch und -erzeugung vorlägen. Dazu bat er um Differenzierung zwischen Wohnen und Gewerbe/Industrie und der Energieart.
Die Verwaltung berichtete, dass nach den Zahlen der EWE für das Jahr 2021 eine Strommenge von rd. 56.219,2 MW verbraucht und von rd. 91.395,5 MW eingespeist worden sei.
(Protokollanmerkung: Die verbrauchte Strommenge teilt sich auf die Bereiche Dienstleistungen (6.092,2 MW), Haushalt (22.573,8 MW), Ladesäulen (11,7 MW), Land- und Forstwirtschaft (4.334,6 WM), produzierendes Gewerbe (22.052,8 MW), Speicherheizung (254,5 MW), Straßenbeleuchtung (292,7 MW) und Wärmepumpen (607,1 MW) – mit geringen Rundungsdifferenzen zur Gesamtmenge – auf. Die Erzeugung verteilt sich auf Biomasse (27.672,4 MW), Solar (6.459,2 MW) und Windenergie (57.263,9 MW).)
RM Suhr fragte, ob die Selbstversorgung beim Energieverbrauch, zumindest bilanziell, erreicht sei.
(Protokollanmerkung: Wie sich aus der Antwort zu 9.3 ergibt, ist eine bilanzielle Selbstversorgung gegeben.)
RM Suhr fragte, wie die Verwaltung die Möglichkeit, den Strom selbst zu nutzen statt einzuspeisen einschätze.
(Protokollanmerkung: Eine solche Einschätzung ist seitens der Verwaltung nicht möglich.)
Anmerkung: Wie sich herausgestellt hat, scheinen Verwaltungen über ein Tool zu verfügen, um die tagesaktuellen Zahlen abzurufen (KIP, Kommunale Internet Plattform).